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Pro Dieseldemo und kein Ende in Sicht

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Weichert Stuttgart, 03.02.2019, 16:39 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Politik +++ Bericht 12527x gelesen
gelbe Weste auf der Demo
gelbe Weste auf der Demo  Bild: Wolfgang Weichert

Stuttgart [ENA] Erst 300, dann 700, dann 1200 und jetzt 800 Teilnehmer bei den Pro-Diesel-Demos. Ging der Trend nach oben (von der ersten zur 3. Demo) gehen die Teilnehmerzahlen schon wieder nach unten. War es nur ein kurzes Aufflackern der Protestbewegung? Oder ist es nur ein kurzes Schwächeln?

„Nur“ noch 800 Teilnehmer (Zahlen der Polizei) versammelten sich bei der 4. Pro-Diesel-Demo von Joannis Sakkaros am Neckartor. Die Forderungen sind seit der ersten Demonstration immer dieselben. Kein Dieselfahrverbot, Änderung der Richtwerte, Änderung von der Position der Messstation. Und wieder betonte Joannis Sakkaros, dass dies eine parteilose Demonstration ist. Da wirkt es dennoch skurril an, wenn Anwohner am Demonstrationsort ein Banner mit „Fuck AFD“ aus dem Fenster hängen und der Organisator aufruft, man möge dieses Banner entfernen, da dies eine „unpolitische Veranstaltung“ sei. Anmerkung: Die Leute, die dieses Banner aufhängten waren Anwohner und keine Teilnehmer dieser Demonstration.

Sie kamen der Aufforderung dieses Banner zu entfernen allerdings nicht nach. Was für etwas Verwirrung bei den Demo-Organisatoren sorgte, mit etwas Verzögerung kamen dann die anderen Redebeiträge (Anmerkung: Das Banner blieb). Zwar zeigten die Demoteilnehmer keine politischen Plakate und Banner, dennoch waren bekannte Gesichter unter anderem aus dem Lager der AfD ebenfalls vor Ort. Der Aufruf eines Redners, dass man mit seinem Diesel in die Stadt fahren soll (vorher muss man aber eine Ausnahmegenehmigung beantragen) wurde genauso bejubelt, wie die Forderungen „Grüne weg“ und „Hermann (Verkehrsminister) weg“. Für den 09.02.2019 rufen CDU, Freie Wähler und die FDP zur nächsten Pro-Diesel-Demo in Stuttgart auf.

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