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Appell der österreichischen Wissenschafsorganisationen

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 05.09.2019, 21:40 Uhr
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Wien [ENA] Die Wahl einer neuen Regierung steht vor der Tür. Daher ist es verständlich, dass viele Organisationen auf sich aufmerksam machen wollen und ihre Anliegen an die neue Bundesregierung formulieren. So auch die Allianz österreichischer Wissenschaftsorganisationen, die ihre Empfehlungen und Forderungen bei einer Pressekonferenz im August 2019 in Wien an die wahlwerbenden Parteien und künftige Bundesregierung richteten.

Die Mitglieder der Allianz sind unter anderem der Österreichische Wissenschaftsrat, der Wissenschaftsfond, die Universitätskonferenz und die Akademie der Wissenschaften. Nun, wie kann die Exzellenz der österreichischen Forschung gestärkt werden? Natürlich geht es wie immer auch ums Geld. Die Allianz möchte den Forschung- und Innovationsstandort Österreich nachhaltig stärken und dafür müssen die im Wettbewerb vergebenen Förderungsmittel überproportional erhöht werden. Angeblich ist der Aufholbedarf in der Grundlagenforschung am größten. Damit aber nicht jedes Jahr erneut um Forschungsgelder angesucht werden muss, verlangt die Allianz die Unabhängigkeit der öffentlich finanzierten Forschung und ein neues Finanzierungsgesetz.

Die Allianz wünscht sich weitreichende Autonomie von Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie deren unabhängige Richtlinienkompetenz. Ein jährliches Wachstum von zumindest sieben Prozent des Förderungsbudgets aller erfassten Einrichtungen wird angestrebt. Darüber hinaus soll das Vertragsverhältnis keinesfalls die Unabhängigkeit der öffentlich finanzierten Forschung gefährden. Sosehr Wissenschaft und Forschung wichtig sind, ist die Euphorie nicht ganz ungetrübt. Ja, applied science bringt viele Vorteile für die Menschheit, aber auch viele Nachteile, an denen die Wissenschaft nicht ganz unschuldig ist. Grausame Experimente an Lebewesen sind ein Gräuel und gehören eher in einen Horrorfilm als in eine menschliche Wissenschaft.

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